Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg ist zugleich eine der ältesten und eine der jüngsten Universitäten Bayerns. Sie gehört etwa in den Fachrichtungen Psychologie, Germanistik, Pädagogik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu den führenden Hochschulen Deutschlands. Ihre Einrichtungen befinden sich im Stadtgebiet Bambergs. Sie hat derzeit etwa 13.000 Studenten.
Sie wurde 1647 unter dem Namen „Academia Bambergensis“ von Fürstbischof Melchior Otto Voit von Salzburg mit den Fakultäten Theologie und Philosophie gegründet und bis 1770 nach ihrem Gründer als Academia Ottoniana bezeichnet. 1803 wurde die Universität im Zuge der Säkularisation des Hochstifts aufgehoben. Katholische Theologie konnte jedoch weiterhin in einem Lyzeum studiert werden, sodass die Tradition als Hochschule nie wirklich unterbrochen war. Nachfolgeeinrichtung war die 1923 gegründete Philosophisch-Theologische Hochschule Bamberg. Mit dieser längeren Phase in der Zwischenzeit als Lyzeum bzw. staatliche Philosophisch-Theologische Hochschule war sie offiziell keine Universität. Im Jahr 1972 wurde die Philosophisch-Theologische Hochschule, welche allerdings die Tradition der vormaligen Universität fortführte, mit der Pädagogischen Hochschule (errichtet 1958) zur Gesamthochschule Bamberg zusammengefasst. Durch diese Wiedergründung ist sie zugleich die drittjüngste bayerische Universität. 1979 erfolgte die Umbenennung der einzigen staatlichen Gesamthochschule Bayerns in eine Universität. Am 1. Januar 1988 erhielt die Universität Bamberg ihren alten Namen zurück und heißt seitdem Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
Auszüge aus https://de.wikipedia.org/wiki/Otto-Friedrich-Universit%C3%A4t_Bamberg, Abruf vom 11.5.2016. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.